Google Core Web Vitals: Worum geht es dabei eigentlich im Detail?

Klingt wichtig, aber was bedeutet das eigentlich? Genau an diesem Punkt setzen wir an und klären, worum es geht und was 2025 gilt.

Author

Harry Klotzberg

Datum

19. September 2025

Google Core Web Vitals

Vielleicht hast du schon mal den Begriff Google Core Web Vitals gelesen und dich gefragt: „Was bedeutet das jetzt für meine Webseite oder meinen Shop?“.

Stell dir vor, Google wäre ein Restaurantkritiker. Er schaut sich nicht nur die Speisekarte an (also deine Inhalte), sondern auch, ob die Bedienung freundlich ist, das Essen schnell kommt und die Stühle nicht wackeln. Genau das machen die Core Web Vitals – sie messen, wie angenehm deine Website für Besucher ist.

Warum Core Web Vitals überhaupt wichtig sind

Google will, dass Nutzer zufrieden sind. Denn wenn jemand nach einer Antwort sucht und sofort auf einer Seite landet, die langsam lädt, ruckelt oder unübersichtlich wirkt, ist die Chance groß, dass er sofort wieder abspringt. Das nennt man „schlechte Nutzererfahrung“. Und weil Google diese Momente vermeiden will, hat es die Core Web Vitals als feste Messwerte eingeführt.

Die Idee dahinter: Webseiten, die ein gutes Erlebnis bieten, sollen in den Suchergebnissen weiter oben landen. Denn Google versteht: Ein zufriedener Nutzer kommt wieder.

Die drei wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Damit du weißt, worauf es wirklich ankommt, schauen wir uns die drei Core Web Vitals einzeln an. Keine Angst – das klingt komplizierter, als es ist. Ich erkläre es dir so, dass du sofort den Praxisbezug erkennst.

Largest Contentful Paint (LCP)

Das ist ein schicker Begriff für: Wie schnell lädt das wichtigste Element auf deiner Seite?

Stell dir vor, du gehst auf eine Website und siehst erstmal nur einen weißen Bildschirm. Irgendwann ploppt dann das Headerbild und die Überschrift auf – und genau dieser Moment wird gemessen.

Ein guter Wert liegt bei unter 2,5 Sekunden. Je schneller, desto besser. Langsame bzw. große Bilder oder ein überlasteter Server sind die häufigsten Ursachen für einen schlechten LCP.

Interaction to Next Paint (INP)

Das ist der Punkt, bei dem es darum geht: Wie schnell reagiert die Seite auf dich?

Ein Beispiel: Du klickst auf einen Button. Passiert sofort etwas? Oder wartet die Seite erst drei Sekunden, bevor sich ein Formular öffnet?

INP schaut sich das Verhalten über die gesamte Zeit an, nicht nur beim ersten Klick. Ziel ist, dass eine Seite in unter 200 Millisekunden reagiert. Langsame Skripte oder überladene Frameworks sind hier die größten Bremser.

Cumulative Layout Shift (CLS)

Das klingt erstmal sehr technisch, ist aber total einfach: Wie stabil bleibt deine Seite beim Laden?

Du kennst bestimmt diese nervige Situation: Du willst auf einen Button klicken, plötzlich springt die ganze Seite nach unten, weil ein Bild nachgeladen wurde, und du landest statt auf „Absenden“ auf „Werbung kaufen“. Genau das misst CLS.

Eine gute Website ist ruhig, stabil und springt nicht. Google sagt: Alles unter 0,1 ist im grünen Bereich.

Was bedeutet das für dich in der Praxis?

Schön und gut, aber was heißt das jetzt für dich, wenn du eine Website betreibst? Ganz einfach: Wenn du bei Google gefunden werden willst, solltest du die Core Web Vitals ernst nehmen. Hier ein paar Beispiele, wie du sie verbessern kannst:

Für bessere Ladezeiten (LCP)

Achte darauf, dass dein Server schnell antwortet. Nutze Bildformate wie WebP, komprimiere deine Medien und setze auf ein Content Delivery Network (CDN), wenn du viele Besucher aus verschiedenen Regionen hast.

Für flüssige Interaktionen (INP)

Reduziere unnötige Skripte und prüfe deine Seite regelmäßig mit Tools. Besonders JavaScript kann eine Seite stark verlangsamen. Weniger Ballast sorgt für schnellere Reaktionen.

Für ein stabiles Layout (CLS)

Vergib feste Größen für Bilder und Videos, damit sie nicht nachträglich Platz beanspruchen. Vermeide Pop-ups, die Inhalte nach unten drücken, und teste deine Seite auch mal selbst auf dem Handy – da fällt Layout-Chaos oft schneller auf.

Die Core Web Vitals als Teil des großen Ganzen

Wichtig ist: Die Core Web Vitals sind nicht die einzigen Ranking-Faktoren, aber sie sind ein entscheidender Baustein. Google schaut auch auf Dinge wie zum Beispiel sichere Verbindungen (HTTPS), mobile Optimierung oder ob eine Seite nervige Vollbild-Werbebanner nutzt.

Zusammen ergeben diese Faktoren die sogenannte Page Experience. Stell es dir wie ein Puzzleteil vor: Wenn alle Teile passen, entsteht ein rundes Bild – und deine Seite macht Google und deinen Besuchern gleichermaßen glücklich.

Die Google Core Web Vitals sind nichts Mystisches, sondern ziemlich greifbar: Sie messen, wie schnell deine Seite lädt, wie schnell sie reagiert und wie stabil sie wirkt. Am Ende geht es nicht um Technik um der Technik willen, sondern darum, dass Besucher sich auf deiner Website wohlfühlen.

Wenn du dir das klar machst, hast du auch sofort eine andere Perspektive: Du optimierst nicht für einen Algorithmus, sondern für echte Menschen. Und genau das belohnt Google, indem deine Seite weiter vorne in den Suchergebnissen landet.

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